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Radon

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Radon - Bad Stebens kostbare Heilquelle

Seit mehr als einem Jahrhundert gilt das Edelgas Radon als ortsgebundenes natürliches Heilmittel, das in der Kurmedizin Anwendung findet. Häufig wird es in der Bäderheilkundekunde, der sogenannten Balneologie, und als Stimulus zur funktionellen Reaktivierung körpereigener Selbstheilkräfte eingesetzt. Denn durch Radon wird nicht nur das Immunsystem gestärkt, sondern es mobilisiert auch Botenstoffe, die krankhafte Schmerzempfindungen abbauen, Schmerzen lindern und Entzündungen heilen.

Die Bad Stebener Radon-Badekur ist bereits ab 502 Euro pro Person buchbar und beinhaltet:

  • 6 Übernachtungen mit Frühstück
  • medizinische Eingangs-Untersuchung
  • 5 Radonbädern
  • 2 x 3 Stunden Wasserwelten für die Therme Bad Steben
  • inkl. Bad Stebener Wohlfühl-Paket und Kurtaxe

Zum Angebot....

Kurpark in Bad Steben - Radonheilbad

Radon - Aktivierung von Selbstheilungskräften

Das radioaktive Edelgas Radon ist ein natürlicher Bestandteil der Umwelt, hoch wirksam und wertvoll für die Gesundheit, jedoch ausgesprochen selten. Es gibt nur wenige Heilbäder in Europa, die ein natürliches Radon-Vorkommen haben. Das Bayerische Staatsbad Bad Steben hat das Glück, einer der wenigen Orte zu sein, an denen das radonhaltige Wasser aus den tiefen Erdschichten sprudelt. Dessen einzigartige Eigenschaften, die Kraft der Natur und die Kurmittelkombination aus Radon, Kohlensäure und Moor machen Bad Steben zu einem besonderen Ort.

Radon wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern auch schmerzlindernd und entspannend. Der milde Strahlungseffekt aktiviert die Apoptose, den Reparaturmechanismus der Zellen, und setzt so ihre Selbstheilungskräfte in Gang. Sobald eine Zelle in diesen Modus gelangt, senden sie und ihre Nachbarzellen entzündungshemmende Stoffe aus.  Diese regen dann die Immunzellen an, die weitere Entzündungshemmer generieren. Sobald die Stoffe also erst einmal in Aktion sind, reparieren sie die Erbinformationen (DNA) im gesamten Körper und stärken das Immunsystem.

Über Radon

Radon ist ein Edelgas und chemisch kaum reaktiv, es reagiert nur mit Fluor zu Radonfluorid. Als eines der schwersten Gase überhaupt sinkt es in Gebäuden auf den Boden ab, weshalb es in Kellern am stärksten konzentriert ist. Bei Raumtemperatur ist es farb-, geruchs- und geschmacklos. Außerdem ist es chemisch inert, was etwa bedeutet, dass es faktisch keine Verbindungen mit anderen Substanzen eingeht. Diese Eigenschaft ist wesentlich für eine unverfälschte Wirkung und geringe Nebenwirkungen.

Radon ist ein Alphastrahler mit nur geringer Eindringtiefe, aber hoher Ionisationsdichte – das heißt großer Wirkungsintensität in den Zellen der Haut und des Unterhautgewebes, über die es vorwiegend bei Badeanwendungen aufgenommen wird. Dort stimuliert es insbesondere die „Langerhans‘schen Zellen“, die zur Bildung des Hormons ACTH (Adreno-Cortico-Tropes-Hormon) befähigt sind. ACTH seinerseits induziert wiederrum die Bildung des entzündungshemmenden und immunmodulierenden Hormones Cortison in der Nebenniere.  Dank dieser Langerhans‘schen Zellen ist die Haut das größte Immunorgan unseres Körpers.

Über die Gefäße der Haut und der Unterhaut gelangt Radon bei einem Bad in den Körper und reichert sich aufgrund seiner hohen Fettlöslichkeit (Lipophilie) besonders in gut durchbluteten Körperregionen mit hohem Fettanteil an, also bevorzugt in den Hormonorganen Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und Nebenniere. Dort wiederum werden dadurch vermehrt Hormone ausgeschüttet. So bildet Radon vorwiegend Geschlechtshormone, Hormone zur Entzündungshemmung und zur Schmerzlinderung (Endorphine). Durch Stimulierung dieser körpereigenen Hormone und Mediatoren zur Entzündungshemmung werden die Schmerzen deutlich und nachhaltig gelindert – sie lösen sich in warmem Wasser auf.

Darüber hinaus wirkt Radon antiallergisch durch Stabilisierung der Mastzellen, führt zu vermehrter Ausscheidung der Harnsäure und Verbesserung der diabetischen Stoffwechsellage. Durch den vagotonisierenden Effekt (Entspannung des vegetativen Nervensystems) erzeugen Radon-Bäder eine Pulsverlangsamung und Reduzierung der Stressparameter.

Die in Studien nachgewiesene Wirkung hält viele Monate an. Insbesondere bei degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen und bei entzündlich-rheumatischen Krankheiten lindert Radon wirkungsvoll Schmerzen.

Rezeptpflicht: Radonbäder sind im Rahmen einer ambulanten Badekur oder jederzeit auf privatärztliche Anordnung erhältlich.

Indikationen - wann Radon hilft

Unter ärztlicher Kontrolle sind RADON-Anwendungen vor allem bei Erkrankungen mit entzündlichen Komponenten sinnvoll und unterstützen die Heilung bzw. Linderung der Beschwerden:

  • bei chronischer rheumatischer Gelenkabnutzung (Morbus Bechterew, chronische Polyarthritis im schubfreien Intervall)
  • bei degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule, beispielsweise Verschleißerscheinungen der Bandscheibe und der Wirbelgelenke
  • bei degenerativen Erkrankungen der Gelenke, also Arthrosen
  • bei dengenerativen Wirbelsäulenveränderungen mit muskuloskelettalen Beschwerden (auch bezeichnet als Osteoarthritis)
  • bei Fibromyalgie
  • bei chronischer Gicht
  • bei Weichteil-Rheumatismus
  • Erschöpfung und vegetative Dystonie
  • bei Polyneuropathie
  • bei arteriellen Verschlusskrankheiten im Stadium I und IIa
  • bei Venenerkrankungen
  • in der Frauenheilkunde

Weniger ist mehr - die richtige Dosis

Radioaktives Edelgas! Das klingt erst mal gefährlich? Tatsächlich ist das Naturelement Radon, das vom Ehepaar Marie und Pierre Curie Ende der 1890er Jahre entdeckt wurde, in hoher Dosis gesundheitsschädigend. Die Strahlungen, die Patienten bei einer Radontherapie aufnehmen, liegen jedoch deutlich unter der mittleren natürlichen Strahlendosis, der jeder Mensch jährlich ausgesetzt ist. Sobald das Radon im Körper zerfällt, strahlt es besonders energiereiche Alphastrahlen ab und genau diese Strahlung bringt die Botenstoff-Ausschüttung in Schwung. Hierfür reicht schon eine geringe Menge aus. Zudem findet jede Radontherapie unter Aufsicht eines Kurarztes statt, der auf die richtige Dosierung achtet.

Gibt es Nebenwirkungen?

Bei richtiger Dosierung – nein! Anders als bei hochdosierten Medikamenten, die Schmerzpatienten oft verschrieben bekommen, gibt es bei einer Radontherapie keine Nebenwirkungen, denn das Radon ist bereits nach etwa drei Stunden fast vollständig vom Körper abgebaut. Der kleine Rest, der in den fettreichen Hautschichten des Körpers verbleibt, ist nach 48 Stunden komplett ausgeschieden. Die positive Wirkung, die die Zellteilung anregt und das Immunsystem stärkt, hält dagegen mehrere Monate an. Somit werden Schmerzen bis zu neun Monate lang gelindert.

Einzigartige Heilmittel-Kombination - Radon, Kohlensäure und Naturmoor

Bad Steben hat unter allen Heilbädern eine klare Sonderstellung: Neben Flinsberg in Polen ist das Bayerische Staatsbad der einzige Kurort in Westeuropa, an dem die Heilmittel Radon, Kohlensäure und Moor gleichzeitig vorkommen und genutzt werden. Diese Kombination verspricht eine Langzeit-Wirkung auf vielfältigen Heilgebieten.

Das uralte Heilmittel Moor hat in Form von wohltuenden Bädern und Packungen seit mehreren Jahrhunderten eine Tradition in Bad Steben. Ein warmes Moor-Vollbad hilft, Muskeln und Gelenke, aber auch innere Organe angenehm aufzuwärmen und zu durchbluten. Dadurch wir nicht nur der Blutdruck gesenkt und das vegetative Nervensystem normalisiert, sondern auch sichergestellt, dass der Mensch zur Ruhe kommt.

Kohlensäure hingegen steigert die Durchblutung der Haut- und Unterhautgefäße. Sie bedingt eine bessere Sauerstoffausschöpfung derselben und trägt so zur Heilung von Wunden und Geschwüren bei.  Eine Studie aus dem Jahr 2013 belegt zudem, dass Radon-Mischbäder mit Kohlensäure vor allem bei älteren Schmerz-Patienten mit Blutdruckbeschwerden effektiv sind.

Generell verspricht die Kombination der drei Heilmittel vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, Herz- und Gefäßkrankheiten, nervösen Erschöpfungszuständen und bei Frauenleiden eine Linderung.

Positive Wirkung von Sole bei Rheuma und Arthrose

In Bad Steben können Sie ergänzend zu Radonbädern in der Therme Bad Steben die positive Wirkung der Sole bei Rheuma und Arthrose nutzen. Bei Baden im warmen, mindestens vierprozentigem Solewasser reagieren die gelösten Salze mit der Haut und bewirken eine Weitung der Gefäße. Dadurch entspannen sich die Muskeln und die Gelenke werden entlastet - Schmerzen lassen nach und die Beweglichkeit verbessert sich.

10 Fragen zur Radontherapie

Die Arbeitsgemeinschaft EURADON - Verein Europäischer Radonheilbäder hat eine Broschüre mit 10 Fragen zur Radontherapie veröffentlicht. Mehr dazu....

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